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Montag, 26. Mai 2008
prost, auf meine Zukunft,
poison ivy, 22:29h
Glückliche Singles
23.10.2007 09:35 Uhr
Warum auch immer: Niemand will Singles glauben, dass sie ihr Leben wirklich genießen.
von Michael_Ebert
Wo auch immer mein Freund Peter hinkommt – ein Essen, ein Fest, eine Bar – schaut ihn ein Freund oder Bekannter mit einem verschwörerischen Blick an und raunt ihm zu: "Und... wie geht's?" Ernster Blick. Tiefe Stimme. Und Peter, der schon ahnt, was gleich wieder kommt, verdeht die Augen und setzt ein weiteres Mal zu einem erklärenden Monolog an: dass es völlig okay, meistens sogar sehr angenehm ist, morgens allein aufzuwachen. Dass es toll ist, seine Ruhe zu haben. Oder Sex mit verschiedenen Menschen, wann immer er Lust darauf hat. Oder freie Wochenenden, ohne Zwangstreffen mit der Familie einer Partnerin, die ihn genauso wenig leiden kann wie umgekehrt. Und so weiter. Peter kennt hundert Gründe, warum es sich gut anfühlt, Single zu sein.
Man will ihm diese hundert Gründe bloß nicht glauben. Warum auch immer.
NEON-Autor David Pfeifer hat in seiner Geschichte ""Lieber allein" in NEON 11/2007 darüber geschrieben, wie mühsam es für glückliche Alleinlebende ist, sich andauernd für ihren Lebensentwurf zu rechtfertigen. Vielleicht liegt es daran, dass Verliebte sich gar nichts anderes mehr vorstellen können, als zu Zweit zu leben. Oder dass viele Menschen so darauf konditioniert sind, eine Paarbeziehung als das einzig seelig machende Modell zu begreifen, dass sie links und rechts davon gar nicht mehr denken können. Oder (die traurigste Möglichkeit) dass sie Peter sein Lebensmodell insgeheim so sehr neiden, dass sie es ihm ausreden wollen.
Wie geht es den Singles unter den NEON-Leserinnen und Lesern? Glaubt Ihr, dass Ihr ein Problem habt? Und mit welchen Gefühlen und Gedanken reagiert Ihr auf die Versuche Eurer Freunde, Euch ein Problem einreden zu wollen?
Danke Danke, Er spricht mir aus der Seele
23.10.2007 09:35 Uhr
Warum auch immer: Niemand will Singles glauben, dass sie ihr Leben wirklich genießen.
von Michael_Ebert
Wo auch immer mein Freund Peter hinkommt – ein Essen, ein Fest, eine Bar – schaut ihn ein Freund oder Bekannter mit einem verschwörerischen Blick an und raunt ihm zu: "Und... wie geht's?" Ernster Blick. Tiefe Stimme. Und Peter, der schon ahnt, was gleich wieder kommt, verdeht die Augen und setzt ein weiteres Mal zu einem erklärenden Monolog an: dass es völlig okay, meistens sogar sehr angenehm ist, morgens allein aufzuwachen. Dass es toll ist, seine Ruhe zu haben. Oder Sex mit verschiedenen Menschen, wann immer er Lust darauf hat. Oder freie Wochenenden, ohne Zwangstreffen mit der Familie einer Partnerin, die ihn genauso wenig leiden kann wie umgekehrt. Und so weiter. Peter kennt hundert Gründe, warum es sich gut anfühlt, Single zu sein.
Man will ihm diese hundert Gründe bloß nicht glauben. Warum auch immer.
NEON-Autor David Pfeifer hat in seiner Geschichte ""Lieber allein" in NEON 11/2007 darüber geschrieben, wie mühsam es für glückliche Alleinlebende ist, sich andauernd für ihren Lebensentwurf zu rechtfertigen. Vielleicht liegt es daran, dass Verliebte sich gar nichts anderes mehr vorstellen können, als zu Zweit zu leben. Oder dass viele Menschen so darauf konditioniert sind, eine Paarbeziehung als das einzig seelig machende Modell zu begreifen, dass sie links und rechts davon gar nicht mehr denken können. Oder (die traurigste Möglichkeit) dass sie Peter sein Lebensmodell insgeheim so sehr neiden, dass sie es ihm ausreden wollen.
Wie geht es den Singles unter den NEON-Leserinnen und Lesern? Glaubt Ihr, dass Ihr ein Problem habt? Und mit welchen Gefühlen und Gedanken reagiert Ihr auf die Versuche Eurer Freunde, Euch ein Problem einreden zu wollen?
Danke Danke, Er spricht mir aus der Seele
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